Der SV Waldhof Mannheim hat die SpVgg Unterhaching mit 6:1 abgeschossen. In der Tabelle springen die Mannheimer damit über den Strich und setzen den MSV Duisburg vor dem Derby bei Rot-Weiss Essen am Sonntag, 7. April, 16:30 Uhr, weiter unter Druck.
Dabei sah es zunächst gar nicht nach dem großen Spektakel aus. Im Gegenteil: In der zweiten Minute der Nachspielzeit von Hälfte eins brachte Aaron Keller die Gäste aus der Münchener Vorstadt sogar noch per Traumtor in Front.
Dann aber fiel Haching auseinander. In der 51. Minute machte Samuel Abifade den Auftakt zu einer dann spektakulären zweiten Hälfte. Martin Kobylanski (60.), Bentley Bahn (65.), Terrence Boyd (71.) und Kelvin Arase (74.) zerlegten die Bayern dann binnen neun Minuten.
Den Endstand besorgte Pascal Sohm, der in der 85. Minute auch noch traf. Der eingewechselte Stürmer musste nur noch abstauben.
Am Mittag hatte der Tabellen-Neunzehnte Lübeck schon den SC Verl zu Gast an der heimischen Lohmühle. Lübeck tat sich gegen die Ostwestfalen, die das Geschehen vor der Pause bestimmten, schwer.
Allein das Tor für Verl wollte nicht fallen. Yari Otto hatte nach 32 Minuten die beste Chance auf das 0:1, doch sein Kopfball wurde von Janek Sternberg noch so eben von der Linie gekratzt. Am Ende blieb es beim 0:0.
Mit dem SC Freiburg II war zudem das Tabellen-Schlusslicht im Einsatz. Für das Team von Trainer Thomas Stamm ging es zu Erzgebirge Aue, wo im Kampf um den Ligaverbleib natürlich auch nichts anderes als ein Sieg zählte.
Das 0:0 zur Pause war deutlich besser anzusehen, als es der Spielstand vermuten lassen würde. Beide Teams hatten ihre Chancen, das Tor trafen sie jedoch nicht.
In Hälfte zwei setzte der SCF den ersten, zweifelhaften Akzent, als Hamadi Al Ghaddioui wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz flog (51.). Aue nutzte die entstandene Überzahl prompt aus und ging durch Kilian Jakob mit 1:0 in Führung (63.).
Die Schlussphase wurde turbulent. Johan Manzambi glich für den Freiburger Nachwuchs aus (81.), doch Aue holte prompt zum Gegenschlag aus. Marvin Stefaniak schlenzte eigentlich ungefährlich, doch weil der Ball abgefälscht wurde, schlug er in Abwesneheit des Freiburger Schlussmannes Niklas Sauter in der Tormitte ein - 2:1 (84.). Dabei blieb es.
So ist Freiburg II weiter abgeschlagen Tabellenletzter. Lübeck liegt zwei Punkte hinter dem MSV Duisburg, der mit einem Sieg Halle überholen könnte. Der HFC muss am Sonntag um 19:30 Uhr gegen den SSV Ulm 1846 ran.